Delegiertenversammlung 2011

Die Ziegenzuchtgenossenschaft Naters bereitete den Delegierten des OZIV einen herzlichen Empfang. Die DV fand erstmals an einem Samstag (5. Februar) statt.

In seinem Jahresbericht verwies Präsident Schnydrig unter anderem auf das Treffen vom April 2010 mit Christoph Rotzer vom Amt für Beratung und Viehwirtschaft und Moritz Schwery vom Landwirtschaftszentrum Visp. Themen waren der CAE-Vollzug, die Laufställe und die bessere Vermarktung von Herbst-Gitzi und andere mehr.
Schnydrig erwähnte den Präsidentenwechsel von Willy Kaiser zu Andreas Michel beim SZZV und die Ehrung von zwei Oberwalliser Züchter: Uly Schnydrig von Mund, Gründer und Ehrenmitglied des OZIV, für sein langjähriges Mitwirken im Schweizerischen Ziegenzuchtverband und Hubert Schmid, Ehrenmitglied und langjähriger Präsident des OZIV, für sehr gute und getreue Zuchtbuchführung in der Genossenschaft Ausserberg.
Bei der Präsidentensitzung des OZIV im August 2010 referierte Ursula Herren über die Projekte zu Gunsten der gefährdeten Rassen in der Schweiz.

An einer Besprechung im Herbst 2010 erklärte Kantonstierarzt Dr. Barras sich bereit, die CAE-Strategie regelmässig zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Ein nächstes Treffen ist nach Vorliegen der Resultate aus der Blutentnahme bei allen Ziegen im Herbst 2011.

Der SZZV lud die Präsidenten und Zuchtbuchführer im Dezember zu einer Informationsveranstaltung ein. Themen waren unter anderem: Ziegenmilchverarbeitung, freiwillige Doppelmarkierung, Expertenwesen, Milchanalytik, Gitzienthornung. Am meisten interessierte das Thema CAE. Dazu informierte der OZIV den SZZV, dass der OZIV mit dem Kantonstierarzt eventuell angepasste Strategien nach der Blutentnahme im Herbst 2011 bei allen Tieren diskutiert werde. Ebenso deponierte der OZIV beim SZZV ein Schreiben, welches die Befürchtungen zur Freilaufstallhaltung bei den Schwarzhalsziegen festhält. Bei behörnten Ziegen ist die Verletzungsgefahr nicht zu unterschätzen.

Gemeinderat Yves Zurwerra von Naters gab seiner Wertschätzung für die Arbeit der Ziegenzüchter Ausdruck und Nationalrat Roberto Schmidt versprach, die Anliegen der Züchter in Bundesbern so gut wie möglich zu vertreten, so wie er das bei der Debatte um die Wolfsproblematik getan hat.

Christian Zufferey, der das Wallis im SZZV vertritt, informierte über die Umstrukturierungen im Verband. Künftig sollen schweizweit nur noch 71 Experten (statt 92) tätig sein. Das Wallis verliert damit einen Experten und stellt künftig nur noch sechs Experten. Für 2011 bleibt die Expertenzahl im Wallis unverändert. Die Reduktion wird über einen natürlichen Abgang vollzogen. Nicht einverstanden sind die OZIV-Delegierten mit der Forderung, künftig externe Experten bei Schauen einzusetzen. Der OZIV will eine Sonderbewilligung für den Einsatz von nur einheimischen Experten erwirken. Beim GefRa-Projekt der Samenproduktion zeigen sich Mängel bei der Gefrierfähigkeit des Samenmaterials. Vom Schwarzhalsziegenbock Pan sind deshalb nur um die 50 Dosen zu erwarten.

Anlässlich des Gitzijahres 2011 erscheint eine neue Broschüre „Fleisch vom Gitzi“. Zusammen mit der Proviande soll der Verkauf von Herbst-Gitzi gefördert werden. Ab dem Sommer soll die neue Internet-Plattform www.schweizer-gitzi.ch in Betrieb genommen werden. Auf der Schweizer Karte sollen alle Orte vermerkt sein, wo Private, Metzgereien oder Restaurants Gitzifleisch anbieten. Ebenfalls sollen Informationen zur Gitzihaltung, ihrer kulturellen Bedeutung und zu den einzelnen Fleischstücken vom Gitzi sowie Rezepte aufgeschaltet werden.

Diskussionen werden auch über den Ort der Leistungsschau geführt. Da die Halle im Sand in Visp für die Ziegenschau überdimensioniert ist, kann eventuell die Verschiebung in die Zuber-Halle in Naters ins Auge gefasst werden. Nicht alle Genossenschaften kommen ihrer Verpflichtung für den Beitrag an die Leistungsschau nach. Die DV beschloss, dass der OZIV die fehlenden Beiträge übernimmt, gleichzeitig aber das künftige Vorgehen für säumige Zahler definiert.
Die bereinigten Daten der Ortsschauen werden sofort nach deren Genehmigung im Veranstaltungskalender auf dieser Webseite aufgeführt.
Die Genossenschaft Staldenried wird am 4. Februar Gastgeber der DV 2012 sein.

An der DV 2011 werden die Züchter geehrt, welche am Bockmarkt 2010 einen Maximum Bock stellten. Sie erhielten eine Glocke. Die Liste der geehrten Züchter finden Sie unten stehend.

Der Bockmarkt wird ab 2011 für ausserkantonale Züchter geöffnet, allerdings gilt die Öffnung vorläufig nur für die Schwarzhalsziegenzüchter. Dieses Jahr soll es wieder eine kommentierte Präsentation der Siegertiere geben.
Nach Mitteilung des Herdebuchleiters sind nicht alle Tiere aus dem Wallis richtig registriert. Damit die Tiere ordentlich im Herdebuch geführt werden können, müssen alle Tiere über 42 Monate in allen 5 Positionen beurteilt sein. Die Züchter sind gebeten, notwendige Massnahmen einzuleiten, damit ihre Tiere nicht aus dem Herdebuch ausgeschlossen werden müssen.

Tierarzt Hans-Ruedi Furrer referierte im Anschluss an die DV zum Thema Ziegenfütterung. Einige seiner Aussagen finden Sie ebenfalls unten stehend.

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