OZIV – Oberwalliser Ziegenzuchtverband

Geschichte

Seit 1927 wurden im Oberwallis verschiedene Ziegenzucht-Genossenschaften gegründet und einige davon auch wieder aufgelöst. Am 24. September 1979 wurde aufgrund der Initiative von Simon Fercher, Ernst Roten und Hubert Schmid der Oberwalliser Ziegenzuchtverband in der Aula der landwirtschaftlichen Schule gegründet, welchem sich verschiedene Genossenschaften anschlossen. Der Verband hat zum Ziel, die Interessen der Züchter hinsichtlich Züchtung, Zuchtziel, Herdebuch, Beratung, Gesundheitsdienst, Verkauf, Vermarktung und vielem mehr zu vertreten. Die erste Delegiertenversammlung fand am 16. März 1980 in Naters statt. Unter dem Vorsitz des ersten Präsidenten, Hubert Schmid von Ausserberg, wurde an jener Versammlung einstimmig der Beitritt zum Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) beschlossen. Ebenfalls wurde beschlossen, alljährlich eine „Bockschau“ (heute „Bockmarkt“) durchzuführen. An der Delegiertenversammlung 1984 wurde erstmals ein Rassenziel für die Schwarzhalsziege definiert, welches lautete: Schönheit, langes Haar, guter Körperbau, Milch und Fleisch. Folgende Eckpfeiler seit Gründung des OZIV und die ihm angeschlossenen Genossenschaften sind zu erwähnen: 1989 wurde das Sanierungsprogramm zur Bekämpfung der Ziegenarthritis ausgearbeitet. Rund zehn Jahre später (1999) wurde die Aufzuchtsleistungsprüfung (ALP) oder im Volksmund das „Gitziwägen“ eingeführt. 2001 wurde die Schwarzhalsziege als auch die Rassen der Appenzeller-, der Pfauen-, der Nera-Verzasca- und der Bündner Strahlenziege zu den gefährdeten Rassen gezählt. Heute zählt der Oberwalliser Ziegenzuchtverband (OZIV) rund 2400 Geissen und Böcke die im Herdebuch registriert sind. Der OZIV gehört zu den grösseren Ziegenzuchtverbänden der Schweiz.